Beim Besuch der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit - kurz AfA - im SPD Unterbezirk Amberg-Sulzbach-Neumarkt bei der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden (OTH) gab Präsident Prof. Dr. Clemens Bulitta einen kurzen Überblick über die Bedeutung und neueste Entwicklung am Hochschulstandort Amberg.
Die OTH Amberg-Weiden wurde im Jahr 1994 gegründet und ermöglicht jungen Menschen aus der Region ein Hochschulstudium ohne dafür in die Ballungsräume abzuwandern. Aber auch ortsansässige Betriebe profitieren von dieser Hochschule, weil dadurch Knowhow und Erfindergeist gebündelt vorzufinden sind und die Möglichkeit zur Nachwuchsgewinnung erleichtert wird. So kann die Hochschule dazu beitragen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Aber auch die OTH selbst muss sich dieser Herausforderung stellen. Auch sie steht im Wettbewerb mit Ballungsräumen wie Regensburg und München um die besten Köpfe als Lehrende und wissenschaftliches Personal. Präsident Prof. Dr. Clemens Bulitta betonte, dass ein entscheidender Faktor hierfür verfügbarer bezahlbarer Wohnraum ist.
Derzeitig gibt es in der OTH Amberg-Weiden 4.000 Studierend, davon 1.500 in Amberg. Einen leichten Rückgangverzeichnete man bei der Einschreibung für die Ingenieurwissenschaften, wogegen ein Anstieg bei den sozialen Studiengängen festgestellt wurde.
Die fortschreitende Digitalisierung beantwortet die Hochschule mit dem Aufbau des Kompetenzzentrum Digitaler Campus. Man schafft dort Angebote, die vor allem für den Arbeitsmarkt sehr attraktiv sind. Auf dem Wunschzettel der OTH steht der Aufbau einer digitalen Modellfabrik. Hierfür steht man im engen Austausch mit der Siemens AG, die in ihrem Besucherzentrum in Amberg über eine solche Fabrik verfügt. Laut dem Personalratsvorsitzender der OTH Amberg-Weiden und Mitglied des AfA-Unterbezirksvorstand Albert Lukas hat die Hochschule etwa 450 Beschäftigte, davon 100 Professorinnen und Professoren. Auch nach der Pandemie ist der Wunsch für vermehrtes Arbeiten im Home-Office ungebrochen und man hat auch entsprechende Regelungen getroffen, die das ermöglichen. So wird auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch die Entlastung für pflegende Angehörige deutlich verbessert. Das trägt auch zur Steigerung der Attraktivität des Arbeitsplatzes Hochschule bei um dadurch neue Beschäftigte zu gewinnen.
Beim Rundgang durch ein Forschungslabor stellte Prof. Dr. Raphael Lechner die KWK-Anlagen vor, die bereits heute eine hocheffiziente Wärmeerzeugung ermöglichen. Die OTH Amberg-Weiden entwickelt zusammen mit mehreren Partnern in einem neuen Forschungs-projekt Anlagen der nächsten Generation, um aus Wasserstoff hocheffizient und kostengünstig Strom und Wärme bereitzustellen. Wasserstoff gilt als einer der wichtigsten Energieträger für die Energiewende. Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) - da bekommt diese Abkürzung am Standort der ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Kaserne (KWK) eine ganz neue Bedeutung. Die AfA zeigte sich erfreut darüber, dass in Amberg so intensiv an dieser Zukunftstechnologie gearbeitet wird.
Gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit sind die Leitmotive der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD (AfA). Eine gute Ausbildung ist das Fundament für beruflichen Erfolg. Eine Basis, die sich im Berufsleben ausbauen lässt, als Grundlage für Aufstiegschancen und gute Bezahlung. Wenn die Ausbildung gut ist, wenn ihre Qualität stimmt. Und weil die Qualität der Ausbildung die Weichen für ein ganzes Leben entweder in Richtung gute Arbeit oder aber Richtung schlechte Arbeit stellen kann, setzt sich die AfA für eine hohe Ausbildungsqualität ein: Gute Ausbildung – gute Arbeit. Ausbildung beginnt in den Schulen und mündet dann in einer betrieblichen Ausbildung oder aber in einem Studium zum Beispiel an der Ostbayerische Tech-nische Hochschule Amberg-Weiden.
Beim Besuch dabei waren Karl-Heinz-König (Vorsitzender der AfA UB Amberg-Sulzbach-Neumarkt), Marianne König (Vorstandsmitglied AfA) Albert Lukas (Vorstandsmitglied AfA und Personalratsvorsitzender der OTH), Johannes Foitzik (Vorsitzender des SPD Unterbezirk Amberg-Sulzbach-Neumarkt), Uwe Bergmann (stellvertr. Vorsitzender UB, Kreisvorsitzender Amberg-Sulzbach und Landtagskandidat), Simone Böhm-Donhauser (SPD Stadtverbandsvorsitzende Amberg, Stadträtin und Bezirkstagskandidatin), Dieter Weiß (SPD Stadtverbandsvorsitzender Amberg), Michael Rischke (stellvertr. Landrat), sowie die AfA Mitglieder Michael Donhauser und Walter Pritzl.