Energiewende

16. November 2022

Am Freitag. den 11.11. hatte der SPD Unterbezirk Amberg Sulzbach-Neumarkt zu einer Gesprächsrunde in die Mittelschule Vilseck geladen. MdL Annette Karl (SPD), führte in ihrem Implusreferat in die gesamte Problemstellung der vielfältigen Initiativen bei den neuen regenerativen Energien ein. Als Gesprächspartner waren mit Stefan Trummer, Geschäftsführer von Voltgrün aus Regensburg, Stefan Rödl, Geschäftsführer der Rödl energie aus Neumarkt und Hardy Barth, Inhaber der EDV- und Elektrotechnik Hardy Barth GmbH aus Birgland/Schwend, Fachkompetenz zu fast allen Themenkreisen geladen. Ergänzt wurde die Gesprächsrunde von Uwe Bergmann, 2.Bürgermeister der Stadt Schnaittenbach und SPD-Kreisvorsitzender.

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Der Unterbezirksvorsitzende Johannes Foitzik leitete die Gesprächsrunde mit seinen Fragen schnell auf die Brennpunkte der aktuellen Energiewendeproblematik. Neben der langfristigen Planung und den vielfältigen Vorgaben ist die Überlastung der Verwaltungen in den Gemeinden eines der Probleme bei der Umsetzung der Projekte in Wind und Photovoltaik, wie Stefan Trummer ausführte. Stefan Rödl ergänzte, dass es wohl nicht möglich sei, den gesamten Energiebedarf der BRD durch eigene, regionale Ressourcen zu decken. Wir werden jede Technologie, welche in diesem Bereich angewendet werden kann, auch nutzen müssen. Die Runde war sich einig, dass die Speicherung der erzeugten Energie uns noch vor große Herausforderungen stellt. Ein Problem ist auch der Transport der im Ausland erzeugten Energie in die Bundesrepublik. Hier zeigen sich die Folgen der Verzögerungen beim Netzausbau. Grüner Wasserstoff bzw. auch E-fuels, welche in Südeuropa bzw. Nordafrika erzeugt werden, können hier eine Ergänzung darstellen. Diese Produkte können über bestehende Infrastrukturen / Pipelines transportiert werden.

Hardy Barth lenkte das Gespräch auf den Fachkräftemangel, welcher ein erhebliches Problem bei der Umsetzung von privaten, industriellen sowie Großprojekten führt. Unterstützt wurde dieser Punkt auch von Uwe Bergmann, der als Lehrer an der Mittelschule Vilseck von den Bemühungen und Projekten der Schulen im Bereich der Berufsorientierung zu berichten wusste. Es sei aber ab und an schwierig bei den Schulabsolventen den Wert der handwerklichen Berufe ins rechte Licht zu rücken. „Dabei bieten wir hier im Landkreis mit den Berufsschulen in Amberg und Sulzbach-Rosenberg eine hervorragende Basis für eine wohnortnahe, qualifizierte und duale Ausbildung“, meinte Bergmann.

Einigkeit zwischen Politik und Gewerbe bestand aber eindeutig, dass es bessere Planbarkeit, Verlässlichkeit bei der Planungssicherheit und Abbau bzw. Beschleunigung bei den Planungs- und Genehmigungsverfahren benötigt. Im Anschluss an die Gesprächsrunde hatten die Anwesenden Gelegenheit bei Brezen und Getränken mit den Vertretern der Unternehmen und der Politik ins Gespräch zu kommen. Diese Möglichkeit wurde dann auch intensiv genutzt.

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